Die Website Performance ist ein sehr interessantes und äußerst wichtiges Thema. Sie ist so wichtig, dass große Internetfirmen quasi von ihr besessen sind. Für Amazon, Facebook, Google, Yahoo oder auch eBay, bedeutet eine schlechte Website Performance weniger Besucher, weniger Umsatz und eine schlechte Reputation.
Diese Globalplayer können sich keinen dieser drei Punkte leisten und deshalb achten sie tunlichst auf eine gute Performance ihrer Website. Und du solltest dies auch tun!
Warum?
Auch wenn die Versorgung mit Breitbandanschlüssen immer besser wird, gehen immer mehr Menschen mit ihren Smartphones oder Tablets von unterwegs aus ins Internet. Dort sind die extremen Geschwindigkeiten längst noch nicht angekommen, aber die Nutzer erwarten trotzdem eine vergleichbare Performance beim Surfen im Internet.
Deshalb ist es wichtig sich mit dem Thema Website Performance auseinanderzusetzen. Und genau das wollen wir einleitend in diesem Artikel tun.
Website Performance: Was ist das?
Bei der Website Performance geht es darum, wie lange eine Internetseite benötigt, um vollständig in deinem Browser angezeigt zu werden. Diese Zeit wird Ladezeit genannt und je kürzer sie ist, desto besser ist die Website Performance.
Die Ladezeit ist somit die Zeitspanne zwischen dem Mausklick auf einen Link und der Anzeige aller Elemente einer Seite in deinem Browser.
Für jedes Element einer Website, läuft der folgende Prozess ab:
- Dein Browser öffnet das Adressbuch des Internets (DNS) und schlägt die passende IP-Adresse zum Namen des Servers nach, auf dem das Element gespeichert ist.
- Die beiden Kommunikationspartner handeln die Rahmenbedingungen für die Auslieferung der Inhalte aus.
- Unter Nutzung von vielen verschiedenen Protokollen (Internetstandards), werden die Daten übertragen.
- Dein Browser analysiert die angekommenen Daten und zeigt diese an.
Dieser Prozess dauert je nach Distanz zwischen deinem Rechner und dem Webserver oder der Menge der abzurufenden Daten länger.
Du merkst schon, dass die Website Performance von vielen Faktoren abhängig ist. Grob kann man diese aber in drei Kategorien einteilen:
- Server-Performance
- Netzwerk-Performance
- Front-End-Performance
Bei der Server-Performance geht es u.a. um die Frage, wie schnell der Webserver die ankommenden Anfragen verarbeiten kann. Die Netzwerk-Performance hat eher die Auslastung und Geschwindigkeit der Infrastruktur des Internets im Blick und die Front-End-Performance befasst sich mit der Verarbeitung der Daten auf Seiten des anfragenden Clients.
Die gute Nachricht ist, wenn du die Performance deiner Internetseite optimieren willst, dann brauchst du dich nicht um alle drei Kategorien gleichermaßen zu kümmern. 80 – 90% der Zeit, die ein User auf die Darstellung der angeforderten Seite warten muss, geht nämlich im Front-End verloren. Deshalb sollte hier auch der Startpunkt deiner Optimierungsbemühungen liegen, wenn du die Ladezeit deiner Website verbessern möchtest.
Doch bei der Website Performance und deren Optimierung, geht es nicht nur alleine um die Erreichung der optimalen Ladezeit für deine Internetpräsenz. Die Website Performance unterscheidet nämlich zwischen empirischer und psychologischer Performance.
Bei der empirischen Performance geht es um die nackten Zahlen. Hier versucht man die Ladezeit in harten Zahlen zu messen und so kurz wie nur möglich zu halten.
Die psychologische Performance verfolgt einen anderen Ansatz. Ist es dir denn nicht auch völlig egal, wie lange das Laden aller Inhalte einer Seite dauert, wenn du die ersten Inhalte bereits nach kurzer Zeit angezeigt bekommst? Was kümmert es dich, ob zum Beispiel die Fußzeile der Internetseite 30 Sekunden zum Laden braucht, wenn dich diese gar nicht interessiert?
Hier wird also untersucht, wie Menschen die Ladezeit und den Aufbau einer Website wahrnehmen, darauf reagieren und wie man den Ladevorgang so angenehm wie möglich gestalten kann.
Warum du dich mit der Website Performance beschäftigen musst
Das hört sich alles nach einer seltsamen Sache an, um die du dich da kümmern musst oder? Aber die Performance deiner Website, beeinflusst jeden Wert der eventuell interessant für dich sein könnte:
- Besucher
- Absprungrate
- Platzierung in den Suchmaschinen
- Conversion
- Seitenansichten
- Nutzererfahrung
- Nutzerzufriedenheit
- Einnahmen
- usw.
Weiterhin führt eine gute Website Performance, zu weniger Daten die über das Netz übertragen werden. Das führt wiederum zu einem geringeren Stromverbrauch auf Seiten der Netzbetreiber und schont unsere Umwelt. 🙂
Auch wenn dich die Umwelt oder die Geldbörse der Netzbetreiber nicht wirklich interessieren, die anderen aufgeführten Werte sollten Grund genug sein, sich ausgiebig mit der Website Performance zu beschäftigen.
Deshalb solltest du dich bereits bei der Erstellung deiner Website mit dem Thema auseinandersetzen. Ist deine Seite fertig, hört der Prozess aber nicht auf. Während der gesamten Lebenszeit deiner Internetpräsenz, darfst du die Performance nie aus den Augen lassen und musst ständig Optimierungen vornehmen.
Überzeugt? Dann schau dich ruhig hier im Blog um. Das Thema der Website Performance ist eines der Schwerpunktthemen meines Blogs.
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